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Geschichte vom Leuchtturm

 

Der Seeweg um das Kap Lindesnes
Für das gebirgige Norwegen hat der Seeweg entlang der Küste schon immer eine sehr wichtige Rolle gespielt. Bis in unsere Zeit ist er wichtig für Verkehr und Handel, zumal dieser Verkehrsweg auch im Winter vom Eis verschont ist. Am Kap Lindesnes trifft sich auch heute noch der Seeverkehr der Küstenschifffahrt mit dem der Überseeschifffahrt. Vom Mittelalter bis ins letzte Jahrhundert war der Seeweg zwischen den Nord- und Ostseeländern einer der bedeutendsten Handelswege Nordeuropas.
Lindesnes in Norwegen und Skagen in Dänemark waren die wichtigsten Landortungspunkte für die Seefahrt im Skagerrak.

Gefährliches Gewässer
Die meisten Segelschiffe zogen seinerzeit die norwegische Küste mit ihren vielen günstigen Nothäfen der offenen und seichten "Jammerbucht" auf der dänischen Seite vor. Obwohl die Gewässer um das Kap berüchtigt für den starken Seegang war. Dieser baute sich besonders hoch auf, wenn die Küstenströmung aus Ost auf die Wellen von der Nordsee aus West treffen. Setzen Unwetter ein, hatten die Segler oft Schwierigkeiten das Kap zu umfahren. Wind und Strömung drückten die Schiffe gegen das Land und zwangen sie dadurch die Nothäfen anzulaufen.
Manchem Segler gelang es aber nicht, bei Sturm und schlechter Sicht einen dieser Häfen anzulaufen. Der Kurs zwischen vielen der Inseln und Schären ist auch heute nicht einfach, ohne technische Hilfsmittel, auszumachen. Die Seefahrtgeschichte ist reich an dramatischen Erzählungen über Havarien vor der Küste am Kap Lindesnes.

Norwegens erstes Leuchtfeuer
Am 27. Februar 1656 wurde Norwegens erstes Leuchtfeuer auf Lindesnes entzündet. Es bestand aus 30 Talglichtern, die im oberen Teil eines 3-Etagenturmes brannten. Die Talglichter wurden noch im gleichen Herbst durch ein Kohlefeuer ersetzt. Fortwährende Klagen der Seefahrer, die dieses Feuer mit dem Feuer in Skagen verwechselten, führten schon einige Wochen nach Inbetriebnahme zu dem Befehl des Königs, den Betrieb des Feuers einzustellen.
69 Jahre später, also 1725, wurde der Betrieb des Leuchtfeuers wieder aufgenommen. Um erneute Verwechslungen zu vermeiden, wurde in 4 km Entfernung auf der Insel
Markøy ein zweites Feuer errichtet. Dieses 2. Leuchtfeuer war bis 1844 in Betrieb.

340 Jahre
340 Jahre norwegische Leuchtfeuergeschichte liegen zwischen jenen ersten flackernden Talglichtern und den heutigen Halogenlampen. Im Laufe der Zeit hat Lindesnes die meisten leuchtfeuertechnischen Lösungen erlebt: offene und geschlossene Kohlefeuer, Öllampen, Paraffinglühlampen und elektrische Lampen.
1854 wurde ein Gerät installiert, welches aus Glaslinsen zusammengesetzt war. Dieses rotierte waagerecht um die Leuchtquelle und strahlte so durch die Linsen ab. Durch die Bündelung reichte das Licht sehr weit auf das Meer hinaus. Das gesamte Gebilde wog 4 Tonnen. Bewegt wurde es durch ein überdimensionales Uhrwerk, welches am Tage immer aufgezogen werden musste. 1915 wurde das Uhrwerk durch einen Elektromotor ausgetauscht.
Betreut wurde das Leuchtfeuer über die Jahrhunderte von 3 Familien, die dort wohnten. Für Nebellagen gab es auch noch ein Nebelhorn, was genau wie das Feuer von Hand bedient werden musste.
Jetzt wo alles automatisiert ist, wird die Station nur noch zu turnusmäßigen Arbeiten aufgesucht. Lediglich die meteorologische Wetterstation ist ständig besetzt.
Bei einsetzender Dunkelheit wird heute die 1.000 Watt starke Halogenlampe automatisch eingeschaltet und strahlt dann das für Lindesnes charakteristische Lichtsignal aus: Gleichtakt alle 20 Sekunden in weiß, bei einem permanenten weißem Hintergrundlicht.
Das Licht tritt in 50m Höhe über dem Meeresspiegel aus. Der Turm ist ca. 20m Hoch und der Sockel befindet sich 30m über dem Meer.

Hier einige Bilder von der Ausstellung, die sehr sehenswert ist. Es sind viele alte Leuchten zusammengestellt worden, die den geschichtlichen Werdegang des Leuchtfeuers und die Aufbauarbeit dokumentieren.

 

 

 

 

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